Liposuktion ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem resistente Fettgewebe aus bestimmten Körperbereichen wie Bauch, Oberschenkel, Hüfte und Gesicht entfernt wird, die auf Diäten und andere Gewichtsabnahme-Methoden nicht ansprechen, um die Körperkonturen besser zu formen. Essgewohnheiten und Lebensstil sind die wichtigsten Faktoren, die beeinflussen, wie Menschen Gewicht zu- und abnehmen.
Um überschüssiges Gewicht zu verlieren, sind eine geeignete Diät, Bewegung und ein regelmäßiger Lebensstil notwendig. Selbst bei Menschen, die diese Anforderungen erfüllen, können jedoch hartnäckige Fettansammlungen bestehen bleiben. Bestimmte Bereiche des Körpers wie Bauch, Taille, Hüften, äußere und innere Oberschenkel und Knie sind Bereiche, die gegen Diät und Bewegung resistent sind. Übermäßige Bewegung und Diät können in diesen Bereichen zu einer Beeinträchtigung des allgemeinen Stoffwechsels statt zu einer Gewichtsabnahme führen.
Personen, die eine Liposuktion in Erwägung ziehen, sollten nicht schwanger oder stillend sein. Jeder gesunde Mensch kann von einer Liposuktion profitieren. Es ist wichtig zu bedenken, dass die Elastizität der Haut mit zunehmendem Alter abnimmt und ältere Haut möglicherweise zusätzliche Operationen wie Hautstraffungen benötigt, um genauso effektive Ergebnisse zu erzielen wie jüngere Haut.
Liposuktion kann bei Personen mit Diabetes, schweren Herz- oder Lungenproblemen, Durchblutungsstörungen oder bei Personen, die in der jüngeren Vergangenheit eine Operation im Behandlungsbereich hatten, riskant sein. In solchen Fällen ist es sehr wichtig, Ihren Chirurgen über Ihre medizinische Vorgeschichte zu informieren.
Wie wird es durchgeführt?
Bei der klassischen Liposuktion werden kleine Schnitte von 1-2 mm in dem Bereich gemacht, in dem die Fettabsaugung durchgeführt werden soll. Dann werden die hartnäckigen Fette mit verschiedenen Methoden aufgelöst. Die zerkleinerten und gelösten Fette werden mit feinen Kanülen oder Injektoren mittels Vakuum abgesaugt.
Die Operation wird unter Krankenhausbedingungen im Operationssaal und unter Aufsicht eines Anästhesisten durchgeführt. Eine Kombination aus Lokalanästhesie und Sedierung (Schlaf durch Infusion) wird bevorzugt. Bei sehr begrenzten kleinen Bereichen kann nur eine Lokalanästhesie angewendet werden. Je nach Zustand des abzusaugenden Bereichs dauert die Operation zwischen 1 und 5 Stunden. Kanüleinzugsöffnungen werden normalerweise nicht vernäht oder mit 1-2 Stichen verschlossen. Manchmal werden spezielle dünne Röhren (Drains) in die Öffnungen eingeführt, um angesammelte Flüssigkeit abzuleiten. Es ist möglich, das Krankenhaus am selben Tag oder nach 24 Stunden zu verlassen.
Nach der Operation verläuft die Genesung in der Regel problemlos. Schmerzen sind minimal und können mit Medikamenten behandelt werden. Nach der Operation wird ein spezieller Verband auf die abgesaugten Bereiche angelegt und dem Patienten ein spezielles Mieder angezogen. Nach der Operation wird dem Patienten ein Verband angelegt. Der Patient trägt das Mieder weiterhin für 5-6 Wochen. In den abgesaugten Bereichen können bläuliche Verfärbungen auftreten. Schwellungen, Kribbeln und Brennen können auftreten. Diese verschwinden innerhalb von 3 Wochen von selbst. Operationsnarben werden auch innerhalb von 2-6 Monaten kaum sichtbar.